Meine Philosophie
Ziel meiner Hundeschule ist es, bei Hundeproblemen und Problemhunden zu helfen und Hunde alltagstauglich zu erziehen.
Dabei geht es vor allem darum
Unerwünschtes oder problematisches Verhalten im Ansatz erkennen
Ursachen und Auslöser finden
Neues, erwünschtes Verhalten trainieren
Ihnen und Ihrem Hund den Stress nehmen
Freude am Zusammensein mit Hund fördern
Ich besuche Sie zu Hause oder dort, wo die Probleme auftreten und schätze die Situation ein. Danach gebe ich eine Trainingsempfehlung und Prognose (Trainingsart, geschätzte Dauer, Erfolgsaussichten).
Bereits in der ersten Stunde kann ich viele Fragen beantworten und Ihnen Tipps und Tricks zeigen, wie Sie das Verhalten ihres Hundes ändern können. Viele Kunden kommen daher mit einer einzelnen Stunde aus.
Das Training basiert auf Belohnung und positiver Lernatmosphäre. Gewalt, auch Leinenruck oder „Erziehungshilfen“ wie Stachelhalsband, dünne Kettchen hinter den Ohren, Anti-Bell-Halsbänder oder Erziehungsgeschirre (Schmerzen unter den Achseln) sind kontraproduktiv, unnötig, teilweise verboten und werden strikt abgelehnt!
Der Hund soll Hund sein dürfen! Charakter und Eigenschaften Ihres individuellen Hundes werden akzeptiert. Die Lebensfreude des Hundes und Spaß beim Lernen sind mir sehr wichtig! „Unterordnung“ finden Sie nicht bei mir, es geht mehr um eine „Partnerschaft“. Natürlich muss der Hund zuverlässig hören, schon um Gefahren abwehren zu können (z.B. dass er nicht auf die Straße läuft oder unkontrolliert aus dem Auto springt).
Nachdem sich meine Lebenssituation geändert hat, habe ich weniger Zeit für die Hundeschule. Daher finden Sie einige Trainingsansätze direkt auf der Homepage. Eventuell helfen Ihnen diese schon weiter.
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich für eigenmächtige Umsetzung keinerlei Haftung übernehme!
Training
Ziel der „Grunderziehung" ist, dass Sie mit ihrem Hund ihren Alltag gut meistern können. Was hilft es, wenn der Hund auf dem Hundeplatz super „funktioniert“, aber es beim Gassi-Gehen oder beim Klingeln an der Tür immer wieder Probleme gibt? Je nach Lebenssituation können die Anforderungen an einen Hund sehr unterschiedlich sein!
Hunde sind dafür gezüchtet, mit Menschen zusammenzuarbeiten. Sie schließen sich einer souveränen Führung gerne und freiwillig an (die meisten jedenfalls). Hunde müssen in unserer Menschenwelt zurechtkommen mit für sie vollkommen fremden Regeln. Zum Beispiel darf ein Rüde sein Territorium nicht verteidigen, sondern soll sich mit anderen Rüden vertragen. Oder Hochspringen als Begrüßung ist unerwünscht. In dieser für Hunde unverständlichen Welt sind sie dankbar für eine Führung, für Regeln, an denen sie sich orientieren können. Vergleichbar mit einer Reise in ein fremdes Land, ohne Schrift oder Sprache zu verstehen: Sie sind verloren in einer großen Stadt, wo sie nicht einmal Hinweisschilder lesen können. Sie wären froh, einen Einheimischen als Führer zu haben und sie würden ihm gerne und freiwillig folgen.
Souveräne Führung
Vertrauen ist das Zauberwort – und Vertrauen will verdient werden! Und zwar: Sie müssen sich das Vertrauen Ihres Hundes verdienen, nicht umgekehrt!
Was ist damit gemeint? Fragen Sie sich folgendes:
Bin ich fair zu meinem Hund?
Geht es meinem Hund immer gut, wenn er bei mir ist?
Bin ich einschätzbar für meinen Hund?
Fair sein heißt, nur solches Verhalten von ihm zu verlangen, das er auch kann. In dieser Situation, an dieser Stelle, unter dieser Ablenkung. Geht es ihm gut heißt, er wird immer gelobt, wenn er zu mir kommt und NIE, wirklich NIE geschimpft (Auch nicht, wenn er erst nach dem 5. Mal rufen Rufen kommt oder nach dem Alleinebleiben der Müll verteilt ist, hier fehlt Training an anderer Stelle). Und die Einschätzbarkeit heißt, dass ich in gleichen Situationen immer gleich reagiere (was durchaus eine Herausforderung sein kann, die menschliche Ungeduld lässt grüßen).
Regeln, Grenzen und Frust
In meiner Hundeschule stelle ich immer wieder fest, dass viele Hunde keine oder wenig Grenzen kennen gelernt haben und keinen Frust aushalten können. Die Grenze und damit der Frust, gerade mal nicht zu einem Hundekumpel laufen und spielen zu können. Mal den Ball liegen lassen, nicht am Zaun bellen, mal alleine zu Hause bleiben und auf den Besitzer warten.
Hunde sind sehr kreativ darin, ihre Wünsche durchzusetzen: Bellen, Leine zerren, Zerstörungswut, bis zum Um-sich-Beißen sind einige Beispiele.
Vergleichen können Sie das Verhalten mit Kleinkindern an der Supermarktkasse, die an den Süßigkeiten vorbeimüssen. Hat das Kind Erfolg mit Quengeln, wird es beim nächsten Mal wieder lautstark einfordern. Stressfreie Eltern haben zufriedene Kinder, die problemlos an der „Quengelware“ vorbeikommen.
Lernverhalten
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Der Hund tut das, was sich aus seiner Sicht lohnt!
Einfacher Satz, bitte aber nochmal lesen und auf der Zunge zergehen lassen: Was genau lohnt sich aus Hunde-Sicht, nicht aus Besitzer-Sicht!? -
Warum also soll der Hund kommen, wenn ich ihn rufe?
Ist ihre Antwort: „Na, weil ich ihn gerufen habe – da muss er doch kommen!“ ? – dann versetzen Sie sich doch mal in die Lage ihres Hundes: Hier riecht es gut, da raschelt etwas und am Horizont bewegt sich was – da will ich hin! Zurück zu Frauchen/Herrchen heißt: angeleint werden und all die tollen Sachen nicht näher betrachten? Was würden sie wählen, wenn sie Hund wären? -
Warum soll er nicht Besucher anspringen, wenn es dafür doch Streicheleinheiten gibt?
Aus Hundesicht ist es freundlich, Besuchern den Mund zu lecken (da will er hin, darum springt er hoch). Er versteht erst mal nicht, warum das nicht gewünscht ist. Dreckpfoten? Überbewertet! Kind umgeschubst? Sorry, keine Absicht! -
Wie verstärke ich erwünschtes Verhalten und lösche unerwünschtes?
Ein paar Antworten und Tipps finden Sie bei Trainingsansätze.
Problemhunde und Hundeprobleme
Problemhunde sind meine Leidenschaft, da ich erstens aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer es ist, wirklich Hilfe zu bekommen und ich zweitens Herausforderungen liebe. Auch hoffnungslosen und aufgegebenen Fällen kann ich meist helfen. In der ersten Stunde schaue und höre ich mir den Fall an, schätze Situation, Training und Aufwand ein. Einige „hoffnungslose“ Fälle, mit denen sich nicht mehr auf die Straße getraut wurde, waren nach 2 Stunden(!!) Training wieder umgänglich.
Relativ häufig liegen Aggression, Bellen, Angst oder ein anderes „unerwünschtes“ Hundeverhalten vor. Dieses Verhalten ist oft ein „normales“ Hundeverhalten, also keine Verhaltensstörung, sondern „nur“ unerwünschtes Verhalten – aus Menschensicht. Oft ist dieses Verhalten erlernt (das erkennt man daran, dass es im Laufe der Zeit zunimmt) oder durch den Besitzer verstärkt – natürlich unbewusst und unbeabsichtigt.
Zuerst werden Ursache und Auslöser gefunden. Ursachen liegen manchmal in der Vergangenheit und können nicht mehr verändert werden (z.B. bei Tierschutzhunden). Manchmal sind es aber auch gesundheitliche Probleme oder ungünstige Lebensumstände (z.B. Zusammenleben mit anderen Hunden), die sehr wohl verändert werden können. Auslöser sind wichtig für Aggression oder Angst: Wann und wie reagiert der Hund auf den Reiz und wie kann ich dies rechtzeitig erkennen und den Hund umlenken? Ausdrucksverhalten und „Alternativ“-Verhalten lernen Sie bei mir.
Jagen
Beim Jagen gelten andere Regeln:
Jagen ist in seinen Einzelsequenzen selbstbelohnend!
Jede Jagd verstärkt das Jagdverhalten!
Jagen kann weder abtrainiert noch ignoriert werden!
Das Training muss gegen einen Hasen antreten, aus Hunde-Sicht, so ziemlich das Beste, was es gibt. Ein Leckerchen kommt dagegen nicht an. Und je nachdem, wie „ernst“ es dem Hund mit dem Jagen ist, kann es eine echte Herausforderung sein, ihn davon abzuhalten.
Jagdverhalten kann man kontrollieren und umlenken.
Der sichere Rückruf ist Grundlage, Kommen auch unter Ablenkung. Dann gilt, das Jagdverhalten im Ansatz zu erkennen und den Hund zurückrufen und anleinen. Außerdem gehört genügend Beschäftigung dazu, um das Jagdverhalten zu befriedigen. Schnüffel-Aufgaben sind ideal. Der Hund lernt, dass er nur mit seinem Besitzer „jagen“ = Spuren verfolgen oder Gegenstände suchen, geht.
Sprechen Sie mich gerne an für Fragen oder weitere Informationen.